Frankfurt/Main / Pirmasens / Köln / Lübeck / Frankfurt (Oder). Nicht nur um staatliche sondern auch um persönliche oder gesellschaftliche Grenzen geht es beim bundesweiten Demokratieprojekt Grenzerfahrungen, des Internationalen Bundes. Gefördert wird das Projekt für Jugendliche und junge Erwachsene vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und startet jetzt an IB-Standorten in Pirmasens, in Frankfurt (Oder), Köln und Lübeck.
Gegensätze begegnen uns überall, sowohl im persönlichen als auch im politischen oder kulturellen Leben. Gegensätze sind Teil des Lebens, gestalten dieses mit, machen es spannend und vielfältig. Entsteht zwischen den Gegensätzen ein zu großes Ungleichgewicht können Sozialneid, Perspektivlosigkeit sowie die Angst vor kultureller Überfremdung aufkommen und beispielsweise so die Empfänglichkeit für radikale Ansichten steigern.
Gestartet wird mit einer interaktiven Postkartenaktion, bei der es um persönliche Grenzerfahrungen geht. Weiterhin stehen pädagogisch begleitete Exkursionen zu Staatsgrenzen und Begegnungsprojekte in Nachbarländern auf dem Programm, denn alle Projektstandorte sind grenznah.
Erfahrbar wird so, wie und wodurch Grenzen entstehen und welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen sie haben können – auch in Hinblick auf Populismus, Radikalisierung und Nationalismus. „Der IB will mit diesem Projekt das demokratische Bewusstsein von jungen Menschen stärken und so einen Beitrag zur Demokratieförderung leisten“, sagt Karola Becker, Mitglied des IB-Vorstands.
Das Ziel der Projektreihe ist es jedoch nicht nur, das politische Interesse der Teilnehmenden zu stärken, sondern auch die künstlerisch-kreative Ausdrucksfähigkeit und die Medienkompetenz zu fördern.
Zudem werden die Projektergebnisse aber auch pädagogisches Material beispielsweise zur Durchführung von Workshops zur Demokratieförderung auf einer Webseite veröffentlicht.